Bike & Beach
Zusammen mit Nathan, den ich letzte Woche an einer roten Ampel kennen lernte, radelte ich heute quer durch Brooklyn zum Atlantikstrand auf einer New York vorgelagerten Halbinsel. Sah fast ein wenig nach Ostsee aus da. :)
Zusammen mit Nathan, den ich letzte Woche an einer roten Ampel kennen lernte, radelte ich heute quer durch Brooklyn zum Atlantikstrand auf einer New York vorgelagerten Halbinsel. Sah fast ein wenig nach Ostsee aus da. :)
Männer in Faltenröckchen und Uniformjacken in diversen Farben und Ausprägungen versammeln sich vor dem Capitol. Polierte Lackschuhe, Fahnen und Musikinstrumente? Ich suche mir ein Plätzchen zwischen in anderen Neugierigen am Brunnenrand. Motto ist Pipes & Drums, an den gekonnt gewirbelten Trommelsticks sind rote Puschel. Dann fällt mir auf, dass der Zuschauer neben mir Waffe und Messer am Gürtel hat. Der auf der anderen Seite auch. Mache mich unauffällig aus dem Staub.
Ich bin durch eine Hand voll Smithsonian Museums gelaufen – wenn wir die Kunstmuseen raus lassen, spreche ich von Natural History, Air and Space sowie American History.
Abteilung Ursprung der Menschheit, neben mir ein vielleicht 7-jähriges Mädchen: „So, we were all apes?“ Vater: „No! We talk about that, when you are older.“ Diskussion beendet. Evolutionsleugner? In dieser Abteilung?
Tja, da wohnt er… Anscheinend heißt Washington gar nicht Washington, sondern District of Columbia, als Zugeständnis an den internationalen Sprachgebrauch geht auch noch Washington DC durch. Locals sagen einfach The District.
Google sagt: interessantestes Kunstevent heute ist der Manhattan Freedom Art Walk, organisiert von einer non-profit Organisation, die sich dem Kampf gegen Kinderarbeit und Versklavung verschrieben hat. Einige der Wandgemälde sprechen eine sehr deutliche Sprache, andere sind ohne Erklärung kaum zu entschlüsseln.
Bei meinem Spaziergang durch Harlem lande ich durch Zufall in einer kleinen Demo, hauptsächlich Frauen, bunt gemischte Hautfarben. Eigentlich will ich nur kurz kucken, worum es geht – aber die Reden halten mich bestimmt 20-30 min dort. Rhetorik können sie eindeutig besser als wir… Es geht um Angehörige von Gefängnisinsassen, insbesondere deren Kinder. Sie fordern, dass die Busse für Besucher wieder eingeführt werden, damit Einkommensschwache ihre Angehörigen am Wochenende besuchen können, und dass Elternteile nicht […]
Manhattan ist genau, wie ich es mir vorgestellt hatte. Gross, teuer, schnell, voll, posh, lebendig, großartig.
Heute geht es zu Fuß zurück in die USA. Kostet 1$ Wegzoll für die Brücke, den ich geschenkt bekomme, da ich meine letzte kanadischen Dollar in den Bus investiert habe. Über dem Niagarafluss, nicht mehr in Kanada und noch nicht in den Staaten. Fühle mich sehr backpackermässig! :) Und dann rein in den Zug. Der ist zwar langsam, aber sehr gemütlich. :)
Radausflug ins historische Örtchen Niagara on the lake, immer entlang des Niagara Flusses (ja, hier heißt alles Niagara, ausser diese beiden Wasserfälle) bis zum Lake Ontario. Seilbahn über den sogenannten Whirlpool, wo der Fluss ein mal im Kreis flitzt, bevor er nach rechts abbiegt.
Im Hostel eingecheckt und auf den Weg zu den berühmten Wasserfällen. Niagara ist der Name der Gegend, die beiden Wasserfälle haben eigentlich andere Namen. Der riesige American Fall befindet sich in der USA, der noch riesigere Horseshoe Fall ist genau auf der Grenze.
Um sich im Winter der Kälte zu entziehen, nutzen die Einwohner Torontos PATH – ein Netz an unterirdischen Gängen in Downtown. Ich hab überall diese Schilder gesehen, hatte sogar einen Plan der Gänge – aber ich habe die Tunnel nicht gefunden. Heute ist mir aufgegangen, warum… PATH tarnt sich – zumindest an den Ecken, wo ich gesucht habe – als Untergeschoss von Einkaufenszentren oder U-Bahnzugang. Das heisst, man bekommt einfach oft gar nicht mit, wenn […]
Die Lösung ist Essen! Auf dem Food Market und in den kleinen Cafés werden Toronto und ich doch noch Freunde. :) Probiere mich durch Kaffeesorten
Toronto ist keine Liebe auf den ersten Blick. Vielleicht ist es das nass-kalt-neblige Wetter oder dass ich gerade aus dem wunderbar aufregenden Detroit komme. Alles ist so… okay hier – Hostel, Leute Nahverkehr, Fußgängerwege, Architektur… Naja, ein bisschen Zeit habe ich ja noch, mich vom Gegenteil zu überzeugen.
Dafür, dass Die Stadt noch nicht mal eine Millionen Einwohner hat, verfügt sie über eine beachtliche Kunstszene. In meinen 3,5 Tagen hier habe ich mir zwei Museen, das N’Namdi Movement Center, eine kommerzielle Galerie und ziemlich viel Street Art angeschaut. Dabei bin ich engagierten Leuten begegnet, die ihre Stadt durch Kunst und Bildungsangeboten bereichern. Es gibt Schülerprojekte, kostenfreie Ausstellungen, Graffitis, welche der Stadt ein freundlicheres Gesicht geben… Von zwei Sachen würde ich gern etwas mehr […]
Geburtsort der Autoindustrie, Zufluchtsort von Rosa Parks, die nach dem Bus-Vorfall in Alabama Schutz vor rassistischen Angriffen suchte. Detroit ist der Ort von Eminem und The White Stripes, ist das Symbol der zerfallenden Industriestadt in postindustriellen Zeiten, ist „Hauptstadt der Kriminalität“, Kunstort… Eines von zahlreichen Graffiti in Lincoln Park
Als ich um 6:38 im Bus sitze (was schon mal ein glücklicher Zufall war, da man sich hier viel Mühe gibt, den öffentlichen Nahverkehr zu verstecken), ist mir schon kurz mulmig. Am Flughafen waren die Leute noch bunt gemischt, Kopftücher neben Rastalocken, würbelige Großfamilien neben eiligen Businessreisenden… Hier im Bus bin ich die einzige mit Reisetasche und die einzige Weiße. Ich schätze, alle Anderen kommen von der Nachtschicht und werfen mir auch gelegentlich irritierte Blicke […]
Mum an der Security-Schlage verabschiedet und jetzt in der Bahn zum anderen Flughafen in San Francisco, um Richtung Detroit abzuheben. Nervös.
… ist einfach toll. Fahrt alle hin!
The Broad – ein privates Kunstmuseum mit Werken aus der Moderne bis Heute – ist sehr gut besucht. Die Ausstellung ist super – neben vielen alten Bekannten wie Beuys oder Jasper Johns finde ich gleich mehrere potenzielle Lieblingswerke. Zum Beispiel Robert Longos Auseinandersetzung mit dem Polizeieinsatz in Ferguson 2014 oder Mark Bradfords vielschichtigen Collagenarbeiten.
Festgestellt: Googleplex ist auch nur ne große Ansammlung von Büros. Ist gleichzeitig etwas enttäuschend und erleichternd…
Ist schon das zweite Mal, dass wir Kilometer lang durch so eine Landschaft fahren…
Man könnte auch nen gesamten Urlaub hier verbringen…
Die Bäume natürlich!
Hier gibt es Kunstgalerien, die Chagalls und Picassos ziemlich eng gehängt auf Raufasertapete präsentieren. Ist sehr angenehm, mal mit weniger auratischem White cube-Flair. Der dazu passende Galerist war auch total entspannt und sinnierte gemeinsam mit uns über Mucha und einen amerikanischen Street Artist, dessen Name mir gerade nicht einfällt.
Diesmal Nordamerika. Die ersten drei Wochen touren wir zu zweit durch Kalifornien, danach fliege ich allein nach Detroit und verbringe drei weitere Wochen auf dem Weg nach – sowie in – New York. Wir waren beide ganz schön aufgeregt von wegen Einreisevorschriften und so – ist aber alles glatt gelaufen. Sogar der Beamte, der uns am Flughafen befragte war total freundlich.
I spent 52 days with my backpack in East Africa and it was an amazing journey! Snorkeling in a National Park, using strange vehicles to get from one place to another, discussing politics with locals on the beach and learning about the tech scene in coworking spaces. I coloured postcards with a bunch of rasta men and learned how guides find lions on a Safari… Tanzania and Kenya offer great places for people who are looking for new experiences! […]
Das Kuona Trust Center ist nicht ganz einfach zu finden, doch die Suche lohnt sich! Mindestens 20 kleine Ateliers heißen mich Willkommen – ein Künstler ist mir so sympathisch, dass ich mich eine Weile zu ihm setze und ihm beim Zeichnen zusehe.
Montag arbeitete ich für ein paar Stunden im iHub – ein auf Startups und Tech Entrepreneurship ausgerichteter Coworking Space. Innerhalb weniger Minuten hatte ich einen Tisch mit fantastischen Blick über die Stadt und einen Cappuccino.
Das 1910 von Kolonialisten gegründete Nationalmuseum ist das professionellste Museum, dass ich in Ostafrika besuchte. Wirkung der Objekte im Raum, Beleuchtungskonzept, Texte – hier waren eindeutig Profis am Werk. Auf der anderen Seite gibt es auch Riesenvitrinen mit einer unüberschaubaren Menge an gleichwertigen Objekten und Texten, die natürlich sämtliche Besucher ignorieren. Von den drei Sonderausstellungen gab es bei Zweien deutliche Hinweise auf die Erwerbbarkeit der Werke – was jedem deutschen Museumsmenschen erst einmal das Entsetzen […]
In Kenia kann man fast alles mit seinem Smartphone bezahlen – sogar die einzelne Banane beim Straßenhändler. Das System heißt M-Pesa und wurde von Mobilfunkanbietern entwickelt. Neben Bezahlvorgängen ermöglicht es auch das Senden von Geld an andere M-Pesa-Kunden, was nicht nur Transaktionen stark beschleunigt, sondern auch das Versenden von Geld an die zahlreichen Einwohner ohne Bankkonto ermöglicht. Das Ganze hat natürlich seinen Preis – trotzdem gibt es hier eine Menge Fans von dem mobilen Zahlungsverkehr.
Habe mich schon gewundert, warum in Mülleimern keine Mülltüten sind und warum man an der Supermarktkasse so merkwürdige Stofftaschen bekommt. Der Grund ist, dass Plastikbeutel in Kenia seit Mitte 2017 verboten sind. Umweltschutzgründe.
Die Innenstadt ist ein riesiges Shoppingcenter, gegliedert in kleinere Shoppingcenter und Straßenhändler. Die Zwischenräume werden gefüllt von Menschen, Matatus (Bussen) und Autos, die sich trotz aller Hektik nur langsam aneinander vorbei quetschen können. Bisher habe ich allerdings nur die Innenstadtviertel Westlands, Center Downtown und Center Uptown gesehen – morgen gehts weiter.
Als größte Hafenstadt Kenias verfügt Mombasa über eine wechselvolle und nicht unblutige Geschichte. Symbol dafür wurde Fort Jesus – eine um 1593 von den Portugiesen erbaute Festung am Meer, die mindestens neun Mal ihren Besitzer wechselte.
Diese Stadt hat den gleichen Effekt auf mich wie Bangkok vor zwei Jahren! Elektrisierend, aufregend – ich weiß gar nicht, so ich zuerst hinschauen soll.
Der Plan war, mit einem Einheimischen tanzen zu gehen. Zuerst besuchten wir einem Beachclub, der aber recht leer war. Danach fuhren wir zu einer anderen Partylocation. Mein erster Eindruck war: Wow, voll viele dunkelhäutige Frauen hier! Dann begriff ich, dass keine Einzige von ihnen zum Spaß hier war. Sie warteten auf Männer. Weiße Männer. Die Meisten über 50 und übergewichtig… Erinnert mich an Thailand. Einige der Frauen sind ausnehmend hübsch, andere sehen sehr verbraucht aus. […]
Heute schnorcheln! \o/ Die Tour ist recht teuer, aber es lohnt sich:
Ankommen am Diana Beach war großartig. Mir geht es gerade so gut. Das Hostel ist supergemütlich und luxuriös – es hat nicht nur nen Pool, unfrittiertes Abendessen und eine Cocktailbar, sondern sogar Klopapier!!! Es ist total touristisch hier – alles weitgehend nach westlichen Standards eingerichtet und man begegnet Partytouristen und Beachboys. Trotzdem ist die Atmosphäre total entspannt und die Preise okay. Heute Morgen war ich am Strand laufen und habe einen netten Einheimischen namens Safari […]
Fünf Wochen reiste ich durch Tansania. Heute verlasse ich das Land um meine letzten 2,5 Wochen in Afrika in Kenia zu verbringen. Ich hatte eine großartige Zeit in meinem ersten afrikanischen Land! Tansania ist zugleich wundervoll und anstrengend, die Menschen unglaublich freundlich und nervig, die Natur grün und bunt, das Reisen günstig und sehr teuer…
Etwas nördlich von Tanga liegt ein verschlafenes Fischerdorf namens Tongoni (Suaheli für Verlassen). Folgt man dem Pfad hinter die Grundschule, bekommt man eine Idee davon, dass es eine Zeit gab, in der Tongoni alles andere als verschlafen war.
Nach 5h im Bus erreiche ich Tanga, eine größere Hafenstadt und meine letzte Station in Tanzania. Mein Guesthouse ist eher billig als gemütlich, aber man kann hoch aufs Dach und über die Stadt schauen. Die Gegend gehört zu den Ärmlicheren, die ich in den letzten Wochen gesehen habe. Mehr Wellblech, grauer, viele höheren Häuser stehende leer. Aber die Straßen sind belebt. Karren ziehende Esel werden von Fahrrädern und Bussen überholt, Frauen frittieren Essbares auf der […]
Hab Halsschmerzen – also verlege ich die geplante (und vermutlich zugige) Busfahrt einen Tag nach hinten und lege einen entspannten Tag ein. Dafür hat Lushoto den perfekten Ort: die Coffee Corner. Da gerade Nebensaison ist, sind kaum Touristen da und die Einheimischen chillen in der gemütlich eingerichteten Ecke. Zwei produzieren Postkarten: zuerst wird eine Skizze von zwei Figuren gemacht (Maasai natürlich – der bekannteste und vermutlich auch visuell interessanteste Stamm in Tanzania), dann wird ein […]
Zu den Aktivitäten eines anständigen Touristen in den Bergen gehört die Kaffeetour. Mit einem Guide besuchten wir eine kleine Farm, auf der Kaffee angebaut und verarbeitet wird. Kaffee ist kein traditionelles Getränk in Tanzania und die meisten Einheimischen scheinen Tee zu bevorzugen – das könnte aber auch daran liegen, dass es meistens nur diesen merkwürdigen, löslichen ‘Africa’-Kaffee gibt… Die Kolonialherren brachten den Kaffee nach Tanzania und das Geschäft im In- und Ausland lief Jahrzehnte lang […]
Über Facebook lernte ich eine Volontärin kennen, die gerade in einer Dorfschule tief in den Usambarabergen unterrichtet. Wir planen, am Wochenende zusammen auf Tagestouren zu gehen. Nur hatte ich vorher noch zwei Tage Zeit – also lud sie mich kurzerhand zu ihrer Gastfamilie ein. Ein Dorf mitten im Nirgendwo mit Eimerdusche und gemeinsamen Kochen über offenem Feuer? Klar bin ich dabei!!!
Der nächste Ortswechsel steht an, es geht nach Lushoto. An einer Stelle muss unser Bus auf eine Kuhherde warten, die erst pittoresk in einer Staubwolke verschwindet und dann in den nächsten See stiefelt. Um das Bild zu perfektionieren, haben sich die beiden Hirten in die traditionellen Maasai-Tücher gekleidet.
Heute ist nichts Besonderes passiert. Ich schreibe das auf, weil ich den Eindruck verhindern möchte, dass ich hier jeden Tag in ein neues Abenteuer stolpere. Manchmal besteht ein Tag auch einfach nur daraus, dass man mit mittelmäßigem Erfolg Zeugs googelt, was Langweiliges zum Mittagessen hat und dann mit einer Reisefreundin ein interessantes Gespräch in einem Tourikaffee führt. Und dann geht man zurück ins Hostel. Der einzige Unterschied zu einem Tag in Berlin ist, dass hier schon […]
Heute habe ich eine Vorschule und ein Waisenhaus besucht – beides nur durch Zufall. Zuerst war mit zwei Briten aus meinem Hostel in der Stadt unterwegs. Beim Mittagessen fragten sie, ob ich die Vorschule sehen wolle, die ihre NGO unterstützt. Sonntags ist kein Unterricht, also stören wir niemanden – ich sagte sofort zu.
Der Baobab – auch afrikanischer Affenbrotbaum genannt – ist ein ziemlich interessantes Gewächs. Eigentlich sind trockene Savannen nicht besonders gut geeignet für Laubbäume, da die Blätter der Sonne in den langen Trockenzeiten zu viel Angriffsfläche bieten. Also bleibt der Baobab den größten Teil des Jahres nackt und trägt nur in der Regenzeit grün. Der einheimischen Bevölkerung diente der Baum nicht nur Jahrhundert lang als Quelle für Nahrung, Wasser, Kleidung und Heilmittel, sondern auch als mythischer […]
Von außen erinnert das Daladala stark an einen Bus. Tatsächlich handelt es sich jedoch um ein fortlaufendes Experiment, wie viel Menschen man für mehrere Stunden auf engstem Raum zusammenpferchen kann. Jede Reihe enthält 3 Sitzplätze und einen Klappstuhl – die Abfahrt des Daladalas kann aber erst stattfinden, sobald mindestens 5 Personen in einer Reihe ’sitzen‘. Der Zeitraum bis zur Abfahrt ist dabei sehr… flexibel… Nach drei Tagen in Arusha wieder zurück in Moschi
Im Cultural Heritage Center in Arusha gibt es jede Menge Tourikunst und Kunsthandwerk für begüterte Safaritouristen – eingebettet in durchaus aufwendige Deko (vom Sklavenschiff auf dem künstlich angelegten Flüsschen bis zur metallenen Wildschweinherde ist alles dabei). Ganz nett, aber ich war eigentlich schon wieder auf dem Weg raus, als mir die unterste Etage in der soggenanten Galerie aufgefallen ist. Hier war eindeutig ein Sammler und Liebhaber am Werke. Ich verstehe nahezu nichts von afrikanischer Kunst, […]
Man trifft hier viele junge Frauen aus Europa und Kanada, die für ein paar Monate als Volontäre arbeiten – in Waisenhäusern, Schulen oder auch im Umweltschutz. In der Branche gibt es viele schwarze Schafe – mitunter auch Zweifel an der Sinnhaftigkeit. Aber es gibt auch jede Menge großartige Menschen, die dankbar für ihre Privilegien (z.B. Reisen zu können) sind und gerne etwas zurück geben wollen. Ich habe heute mal in ein Projekt reingeschnuppert und einen […]
Mein Grund nach Moschi zu fahren war nicht der Kilimanjaro (Ein Mal hochklettern kostet 1000 $ pro Person – nach obenhin offen. Ist aber eh kalt da oben… Ich fliege doch nicht an den Äquator, um dann durch den Schnee zu stapfen!), sondern dass es hier einen Coworking Space gibt. Für nen knappen Dollar am Tag hast du hier nen Arbeitsplatz, ein wenig Gesellschaft und ein wenig Internet. Das Konzept ist hierzulande noch nicht allzu […]
Da singt jemand. Ich steige vom Rad und schaue neugierig genug, um sofort reingewunken zu werden. Sicherheitshalber frage ich nach, ob es sich hier um einen Gottesdienst handelt – der Mann auf der Bühne wirkt nicht wirklich wie ein Pfarrer, aber diese flackernden Lichterketten vor den geschwungenen Stoffgirlanden erinnert mich an Kirchen in Osteuropa und die Besucher in ihren Sonntagskleidern lauschen sehr andächtig. Später fällt mir auf, dass jemand ‘church’ auf die Plastikstühle geschrieben hat. […]
Geht man nach Schulschluss außerhalb der Innenstadt spazieren, hat man schnell eine Horde Kinder an sich kleben. Sie wollen kommunizieren. Also üben wir englisch – Zahlen und plus rechnen geht. Farben gehen nicht, aber Körperteile funktionieren auch super. Ich habe schon nen recht guten Überblick über den Fremdsprachenlehrplan hier…
„Mzungu, Mzungu! Hey, Mzungu!!“ Sie meinen mich. Es hat sich echt zu meinem Hasswort entwickelt. Es heisst sie viel wie weißer Fremder, kann aber auch frei mit lebendiger Geldautomat übersetzt werden. Ich bin gespalten – einerseits kommt man hier mit so vielen Einheimischen in Kontakt, die bereit sind, einem etwas zu erzählen. Andererseits haben sie nahezu immer Hintergedanken. Man fühlt sich oft nicht als Mensch behandelt, unwillkommen. Man kann ihnen das vorwerfen – aber man kann es auch […]
Bisherige Route: Sansibar – Dar – Selous Game Reserve – Dar – Moschi
Die Millionenstadt Dar ist eine echte Herausforderung für Touristen: es gibt so gut wie keine Postkarten da, weil es einfach nix gibt, was man da drauf drucken könnte. Es leben über 6 Millionen Menschen dort – in einer endlose Landschaft aus Hütten und Häusern hinter hohen Zäunen, umsäumt von im Stau stehenden Fahrzeugen in zweifelhaftem Zustand… Aber mit etwas Glück, Tipps und Ausdauer beim Suchen kann man echte Juwelen finden – und mein Juwel war der Nafasi […]
Die meisten Touristen kommen nach Tanzania um auf Safari zu gehen. Das ist ein ziemlich teurer Spaß – aber wer weiss schon, wann man mal wieder hier ist… Also machen wir uns auf zum Selous Game Reserve.
Obwohl es auf ganz Zanzibar vermutlich keine einzige Person vom Stamm der Massai gibt, läuft ein großer Teil der einheimischen in deren traditionellen Gewändern rum. Scheint den Erfolg beim Verkauf von Kokosnüssen und Souvenirs zu erhöhen…
Der kleine Ort Paje lebt – wie so viele Orte auf Zanzibar – vom Tourismus. Was nicht für die Touristen zurecht gemacht wurde, sieht hier sehr pragmatisch bis ärmlich aus… Ich bin sicher, dass hinter diesen schicken, arabisch anmutenden Fensterrahmen später ein touristisches Restaurant oder Hotel zu finden sein wird. Doch zuerst müssen die Wände verputzt und Türen einsetzt werden.
Regen. Eine nette Engländerin fragt mich, ob ich mit zum ehemaligen Sklavenmarkt komme. Dort erinnert ein Monument von Clara Sörnäs an die Ketten, die Menschen hier einst angelegt wurden.
Lange habe ich auf meine nächste Reise gespart und gehofft, noch mal länger als Backpackerin unterwegs sein zu können. Jetzt ist es so weit: Heute geht mein Flug nach Sansibar in Tansania, in sieben Wochen fliege ich aus Kenia zurück. Gerade bin ich sehr nervös… Der Hinflug ist etwas stressig (der Check in für den letzten Flug funktioniert erst beim ca. 72sten Anlauf) – aber dafür hatte ich einen grossartigen Blick auf den höchsten Berg […]
7 Paar Socken, 1 Notizbuch, 1 Regenhülle, 1 Zahnbürste… In knapp 5h geht mein Flieger (also der erste von 3). Erstes Ziel: Sansibar Status: Nervös. Sehr nervös.
Die letzte Station in Südostasien ist der Stadtstaat Singapur. Neun Tage verbringe ich gemeinsam mit einer guten Freundin aus Berlin im reichsten Land Südostasiens. Meine Singapur Top10 1. In einer modernen Stadt sein, in der es positive Zukunftsperspektiven und politischen Gestaltungswillen gibt! (wohne in Berlin) Besonders deutlich zeigt sich das in der temporären Ausstellung The Future of Us anlässlich des 50. Geburtstags des Stadtstaats. Dort präsentiert sich ein bunter Blumenstrauß an Zukunftsideen rund um die Smart City, public transport, Gesundheitsprodukte […]