Heute schnorcheln! \o/ Die Tour ist recht teuer, aber es lohnt sich:
Ein bisschen wie Paradies
Ankommen am Diana Beach war großartig. Mir geht es gerade so gut. Das Hostel ist supergemütlich und luxuriös – es hat nicht nur nen Pool, unfrittiertes Abendessen und eine Cocktailbar, sondern sogar Klopapier!!! Es ist total touristisch hier – alles weitgehend nach westlichen Standards eingerichtet und man begegnet Partytouristen und Beachboys. Trotzdem ist die Atmosphäre total entspannt und die Preise okay.
Heute Morgen war ich am Strand laufen und habe einen netten Einheimischen namens Safari (Suaheli für Reise, er ist in einem Bus geboren worden) getroffen. Wir haben zusammen Liegestütze und Situps gemacht – ich bin ganz schön aus der Übung… ;-)
Bye bye Tansania
Fünf Wochen reiste ich durch Tansania. Heute verlasse ich das Land um meine letzten 2,5 Wochen in Afrika in Kenia zu verbringen.
Ich hatte eine großartige Zeit in meinem ersten afrikanischen Land! Tansania ist zugleich wundervoll und anstrengend, die Menschen unglaublich freundlich und nervig, die Natur grün und bunt, das Reisen günstig und sehr teuer…
Tongoni Ruins
Etwas nördlich von Tanga liegt ein verschlafenes Fischerdorf namens Tongoni (Suaheli für Verlassen). Folgt man dem Pfad hinter die Grundschule, bekommt man eine Idee davon, dass es eine Zeit gab, in der Tongoni alles andere als verschlafen war.
Tanga
Nach 5h im Bus erreiche ich Tanga, eine größere Hafenstadt und meine letzte Station in Tanzania. Mein Guesthouse ist eher billig als gemütlich, aber man kann hoch aufs Dach und über die Stadt schauen.
Die Gegend gehört zu den Ärmlicheren, die ich in den letzten Wochen gesehen habe. Mehr Wellblech, grauer, viele höheren Häuser stehende leer. Aber die Straßen sind belebt. Karren ziehende Esel werden von Fahrrädern und Bussen überholt, Frauen frittieren Essbares auf der Straße und Männer sitzen in Grüppchen um etwas Ähnliches wie Mühle auf alten Schachbrettern zu spielen.
Postkarten malen in der Usambara Coffee Corner
Hab Halsschmerzen – also verlege ich die geplante (und vermutlich zugige) Busfahrt einen Tag nach hinten und lege einen entspannten Tag ein. Dafür hat Lushoto den perfekten Ort: die Coffee Corner.
Da gerade Nebensaison ist, sind kaum Touristen da und die Einheimischen chillen in der gemütlich eingerichteten Ecke. Zwei produzieren Postkarten: zuerst wird eine Skizze von zwei Figuren gemacht (Maasai natürlich – der bekannteste und vermutlich auch visuell interessanteste Stamm in Tanzania), dann wird ein Stückchen Stoff als Kleidung aufgeklebt und schließlich Kopf, Arme und Beine mit einem schwarzen Fineliner ausgemalt. Eine Weile schaue ich nur zu, aber dann traue ich mich zu fragen, ob ich beim Ausmalen mitmachen kann. Wenig später habe ich einen frisch gekauften Fineliner und einen Stapel Karten in der Hand.
Schau noch mal hin!
Coffee Tour in den Usambara Mountains
Zu den Aktivitäten eines anständigen Touristen in den Bergen gehört die Kaffeetour. Mit einem Guide besuchten wir eine kleine Farm, auf der Kaffee angebaut und verarbeitet wird. Kaffee ist kein traditionelles Getränk in Tanzania und die meisten Einheimischen scheinen Tee zu bevorzugen – das könnte aber auch daran liegen, dass es meistens nur diesen merkwürdigen, löslichen ‘Africa’-Kaffee gibt…
Die Kolonialherren brachten den Kaffee nach Tanzania und das Geschäft im In- und Ausland lief Jahrzehnte lang sehr gut. Doch mit dem Abzug der Briten um 1961 gingen nicht nur die größten Verbraucher im Inland, sondern auch die Verbindungen zu den Abnehmern in Europa verloren. Das Kaffeegeschäft schrumpfte erheblich – bis vor einigen Jahren.
Traditionelle Kaffeeproduktion macht ne Menge Arbeit!
Auf diese Erfahrung hatte ich gehofft
Über Facebook lernte ich eine Volontärin kennen, die gerade in einer Dorfschule tief in den Usambarabergen unterrichtet. Wir planen, am Wochenende zusammen auf Tagestouren zu gehen. Nur hatte ich vorher noch zwei Tage Zeit – also lud sie mich kurzerhand zu ihrer Gastfamilie ein. Ein Dorf mitten im Nirgendwo mit Eimerdusche und gemeinsamen Kochen über offenem Feuer? Klar bin ich dabei!!!
Kühe vor Bus
Der nächste Ortswechsel steht an, es geht nach Lushoto. An einer Stelle muss unser Bus auf eine Kuhherde warten, die erst pittoresk in einer Staubwolke verschwindet und dann in den nächsten See stiefelt. Um das Bild zu perfektionieren, haben sich die beiden Hirten in die traditionellen Maasai-Tücher gekleidet.