Würde ich hingehen, wäre ich gerade in Berlin

art

James Bridles Solo-Ausstellung The Glomar Response in der Berliner Galerie NOME. Das erste Mal hörte ich von Bridle in Verbindung mit seinem Drone Shadows-Projekt, für das er maßstabsgetreu die Umrisse von aktuell im Einsatz befindlichen Kampfdrohnen auf Straßen und Bürgersteige von London bis Brisbane zeichnete.

Aus der aktuellen Ausstellung interessiert mich insbesondere die Installation Waterboarded Documents. Der Titel spielt nicht nur auf die Foltermethode an, sondern auch auf das Wasser, dass rein zufällig die Unterlagen über britische Beteiligungen am Folterprogramm der CIA unlesbar machte.

The Glomar Response läuft noch bis 5 September 2015 – danach hat Jacob Appelbaum dort seine erste Solo-Show. Den Namen NOME könnte man sich also ruhig mal merken…

[…] Visualisierung macht die Vorgänge konkret, gerade in der Abstraktheit der Bilder. Wer etwas sieht, ist auch in der Lage, darüber zu sprechen.

Zitat von Bridle im Tagesspiegel