Als größte Hafenstadt Kenias verfügt Mombasa über eine wechselvolle und nicht unblutige Geschichte. Symbol dafür wurde Fort Jesus – eine um 1593 von den Portugiesen erbaute Festung am Meer, die mindestens neun Mal ihren Besitzer wechselte.
Die Portugiesen weiteten Ende des 16. Jahrhunderts ihre Seehandelstätigkeiten in Richtung Indien aus und erbauten mehrere Stützpunkte an der ostafrikanischen Küste. In Mombasa war der Empfang wohl wenig freundlich – sowohl die Einheimischen als auch die bereits dort Handel treibenden Araber leisteten Widerstand.
Trotzdem erbaute man die ziemlich riesige Anlage auf den Korallenfelsen mit Blick aufs Meer. Sie sollte als Handelszentrum, Hauptquartier und Machtsymbol der Portugiesen dienen. Das ging jedoch nicht lange gut: Pest und Belagerungen dezimierten wiederholt die Besatzung innerhalb der meterdicken Mauern. Sowohl die Araber als auch die Einheimischen übernahmen Fort Jesus mehrfach. Nach der Kolonialisierung Kenias im 19. Jahrhundert nutzten die Briten die Festung als Gefängnis.
Nachdem Kenia seine Unabhängigkeit zurück erlangte, wurde Fort Jesus zum Museum. Die UNESCO Weltkulturerbestätte gehört heute zu den kenianischen Nationalmuseen. Es gibt viel zu lesen, einige Ecken zum Rumklettern und mehrere Ausstellungsräume.