Zu den Aktivitäten eines anständigen Touristen in den Bergen gehört die Kaffeetour. Mit einem Guide besuchten wir eine kleine Farm, auf der Kaffee angebaut und verarbeitet wird. Kaffee ist kein traditionelles Getränk in Tanzania und die meisten Einheimischen scheinen Tee zu bevorzugen – das könnte aber auch daran liegen, dass es meistens nur diesen merkwürdigen, löslichen ‘Africa’-Kaffee gibt…
Die Kolonialherren brachten den Kaffee nach Tanzania und das Geschäft im In- und Ausland lief Jahrzehnte lang sehr gut. Doch mit dem Abzug der Briten um 1961 gingen nicht nur die größten Verbraucher im Inland, sondern auch die Verbindungen zu den Abnehmern in Europa verloren. Das Kaffeegeschäft schrumpfte erheblich – bis vor einigen Jahren.
Traditionelle Kaffeeproduktion macht ne Menge Arbeit!
Die nackten Bohnen sehen erst mal nicht so lecker aus und sind auch ziemlich glitschig. Deshalb kommen die von uns geernteten Kaffeebohnen zunächst mal ins Wasser, wo sie insgesamt drei Tage bleiben. Danach trocknen sie mehrere Tage in der Sonne auf einem Sieb. Wir machen mit bereits getrockneten Bohnen weiter…
Und er war richtig gut!