14 Jahre nach ctrl[space] – Rhetorik der Überwachung von Bentham bis Big Brother präsentiert das ZKM wieder eine Ausstellung über die weltweite Überwachung und Zensur. Global Control and Censorship zeigt Arbeiten von über 70 Künstlern und Wissenschaftlern aus der ganzen Welt.
Die Bandbreite reicht von Analysen der noch immer unterschätzen Macht von Überwachung auf den Alltag und das Konsumverhalten [Chris Oakley, The Catalogue, 2004] über leider nur halb-ironisch gemeinte Anleitungen, wie man Drohnen entgeht [Ruben Pater, Drone Survival Guide, 2013] bis zu Versuchen, sichere Räume in einer komplett überwachten Welt zu schaffen [Sophia Bauer, Sound Mirror DX 2001, 2015].
Dazwischen verteilt wurden Texte von Feuchtwanger StipendiatInnen, die Zensur am eigenen Leib erfuhren sowie Auszüge aus dem Folterbericht der CIA, die nicht nur verwendete Foltermethoden, sondern auch deren mangelnde Effektivität beleuchten.
>> GLOBAL CONTROL AND CENSORSHIP
Weltweite Überwachung und Zensur
bis 1. Mai 2016 im ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe
Anmerkung: Der Text entstand auf Basis der umfangreichen Ausstellungsbroschüre – ich werde leider erst 2016 wieder die Möglichkeit haben, das ZKM zu besuchen. Vielleicht schreibe ich dann noch eine Ausstellungskritik… Solltet ihr hingehen, schreibt mir gern, wie ihr es fandet!