Als Argument für das Sammeln von „Big Data“ mittels Überwachung wird immer wieder Sicherheit genannt. Die Wahrscheinlichkeit, dass in dem gewaltigen Datengebirge gerade der Überweisungszweck auffällt, mit dem das nächste 9/11 finanziert wird, ist bekanntermaßen verschwindend gering. Trotzdem sammeln wir all diese Daten, weil sie uns das Gefühl geben, mit ihnen bessere Vorhersagen über die Zukunft zu machen – über mögliche Anschlagsziele, die Wahrscheinlichkeit von Straftaten in der Nachbarschaft oder das Ausbrechen eines Bürgerkriegs in Syrien.
Frederike Kaltheuner vom Center for Internet and Human Rights in Frankfurt beschäftigt sich mit Potenzial und Problemen von datenbasierten Vorhersagen.
https://www.youtube.com/watch?v=mt-LKvA2rZ8
Interview von Philip Banse auf der re:publica 2015
Mehr zum Thema z.B. im Vortrag von Frederike Kaltheuner und Kave Salamatian auf re:publica 2015: Predicting War – Minority Report Meets World Politics [Youtube]