2014 schrieb ich meine Masterarbeit [PDF] über institutionelle Überwachung und deren Folgen in ausgewählten zeitgenössischen Kunstwerken – kurz: über „Surveillance Art“.
Die Entscheidung fiel etwa ein halbes Jahr nach den ersten Snowden-Veröffentlichungen. Vor Juni 2013 beschäftigte ich mich höchstens mal mit der wachsenden Anzahl von Überwachungskameras auf meiner Standard-U-Bahn-Strecke oder in „Aufklärungsdrohnen“. Doch um so klarer wurde, wie relevant die weitgehend unsichtbare Massenüberwachung für unser Zusammenleben als Gesellschaft in einem demokratischen Staat ist, um so mehr fragte ich mich:
Was sagt denn meine Disziplin, die Kunst[-geschichte], zum Thema digitale Überwachung?
Obwohl es bis Mitte 2013 nur sehr vereinzelte Publikationen, Ausstellungen und Veranstaltungen zu ‚Surveillance Art‘ gab, beschäftigen sich Künstler schon länger mit Überwachung.
Vier Werke habe ich mir genauer angesehen:
- Hasan Elahi: Tracking Transience [Web Art, seit 2003]
- Trevor Paglen: Limit Telephotography [Fotoserie, seit 2005]
- Omer Fast: 5000 Feet is the Best [Videoarbeit, 2011]
- Franz Reimer: The Situation Room [Closed Circuit Installation, 2013]
Masterarbeit als PDF herunterladen: Surveillance Art von Ines Dorian Gütt